Praxisbeispiel Einziganders: Der Diversity Report der DB
Unser Chef:innensache-Mitglied Deutsche Bahn setzt sich schon seit Jahren in verschiedensten Bereichen für Gleichberechtigung ein. Mit dem ersten Diversity Report wird dieses Bestreben noch transparenter und konkreter. Mit Stolz kann die DB auf das bisher Erreichte blicken, stellt sich dabei aber auch selbstkritisch den noch zu meisternden Herausforderungen.
Mitarbeitende aus über 100 Nationen und ethnischen Herkünften, verteilt über vier Generationen sind bei der Deutschen Bahn beschäftigt. Damit ist das Unternehmen bereits in der Zusammensetzung eines der diversesten in Deutschland. Allerdings ist es dem Konzern darüber hinaus wichtig, diese Diversität aktiv zu fördern und allen Angestellten bestmögliche Entfaltungsmöglichkeiten einzuräumen. Als Grundlage dafür dient das Diversitätsverständnis „Diversity of Minds“. Dieses inkludiert alle Facetten von Vielfalt und schließt somit Alle in ihrer Individualität ein. Um diesen Vorsatz in der gesamten Struktur zu verankern, ist Vielfalt zentraler Bestandteil der Dachstrategie der DB.
Als Teil dieser Bemühungen setzt sich die Deutsche Bahn auch für das Thema Chancengerechtigkeit in Führungspositionen ein. Darunter fällt nicht nur die Mitgliedschaft in der Initiative Chef:innensache, sondern auch weitere Aktivitäten, Maßnahmen und Zielsetzungen innerhalb des Konzerns. Als ersten Meilenstein hat die Deutsche Bahn die Marke von 30 Prozent Frauen in Führungspositionen bis 2024 ausgerufen – die langfristige Marschroute ist volle Parität.
Um das zu erreichen, feiert die DB seit 2020 jährlich im März den Weltfrauenmonat. In diesem Rahmen hat sich die Bahn 2021 mit „Deutschlands größtem Bewerbungsgespräch“ in einem großen Livestream gezielt als Unternehmen bei Frauen vorgestellt und in der Folge auch die Einstellungszahlen erhöht. Der erste ICE mit rein weiblichem Personal rollte ein Jahr später symbolträchtig über die Schiene.
Aber auch im Berufsalltag sollen Maßnahmen die Förderung von Gleichberechtigung sicherstellen. Eine Diversity-Ampel bei der Nachfolgeplanung schafft Transparenz, zeigt Handlungsbedarfe auf und stellt sicher, dass Frauen bei der Nachfolge berücksichtigt werden. Zudem werden Führungspositionen zum Jobsharing ausgeschrieben und jede Stelle ist grundsätzlich auch in Teilzeit möglich, um vielfältige Familien- und Karrieremodelle zu ermöglichen. Führungskräfte werden bei ihrer jährlichen Leistungsbeurteilung auch danach bewertet, wie gut sie zum 30-Prozent-Ziel beigetragen haben.
Diese und weitere Maßnahmen haben bereits gefruchtet. So konnte die DB zwischen 2018 und 2022 den Frauenanteil in Führungspositionen von 20,1 Prozent auf 27 Prozent erhöhen, womit die Quote auf Führungsebene höher liegt als der Anteil an Frauen in der gesamten Belegschaft (23,6 Prozent). Auch deshalb wird darauf geachtet, Parität auf allen Ebenen stattfinden zu lassen. Ebenso wie der Frauenanteil veränderte sich im gleichen Zeitraum die Zahl der Berufstätigen in Teilzeit. Während Frauen 2018 noch 59 Prozent der Teilzeitkräfte ausmachten, liegt das Verhältnis inzwischen bei 53,9 Prozent Frauen zu 46,1 Prozent Männer. Ein Trend, der fortgeführt werden soll.
„Diversität hilft uns, Haltung zu zeigen und klare Positionen zu beziehen.“
Christine Epler
Konzernbeauftragte für Diversity der Deutschen Bahn AG
Insgesamt zeigen die Zahlen und Aktivitäten, dass in den letzten Jahren schon vieles passiert ist. Gleichzeitig sind die Bemühungen noch nicht am Ende, denn trotz der Erfolge gibt es noch einige Etappenziele bis zur Gleichberechtigung zu erreichen. Die Zusammenfassung im Diversity Report hilft dabei, den Fortschritt genaustens zu verfolgen.
Den gesamten Report finden Sie auf der Seite der Deutschen Bahn.