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Führung 4.0: Erfolg durch Chancengerechtigkeit Chef:innensache-Konferenz 2017: Eine neue Art von Führung für Chancengerechtigkeit
Was zeichnet den Erfolgsfaktor Führung 4.0 aus? Diese Frage war Dreh- und Angelpunkt auf der Jahreskonferenz der Initiative Chef:innensache, die am 29. Mai 2017 250 geladene Gäste in der Berliner Repräsentanz der Telekom zusammenführte.
In seiner Begrüßung skizzierte Gastgeber Christian P. Illek, Vorstand Personal Deutsche Telekom AG, die Dringlichkeit einer neuen Art von Führung. Der globale Imperativ, die Digitalisierung im Kerngeschäft von Unternehmen und Organisationen voranzutreiben, mache das Diversitätsprinzip zum strategischen Gebot der Stunde. Das betreffe sowohl die Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern als auch die Zusammensetzung neuer Teams, „in denen Menschen unterschiedlicher Generationen und Kulturen in verschiedene Richtungen denken“, so Illek.
Diese Einschätzung teilte Joachim Rühle, deutscher Vizeadmiral und Abteilungsleiter im Bundesministerium der Verteidigung. Auch in der Bundeswehr, wo der Frauenanteil auf Führungsebene nur knapp elf Prozent ausmache, führten heterogene Teams zu „signifikant besseren Ergebnissen“. Statt allein Leistungen zu kontrollieren, zu belohnen und zu sanktionieren, sollten Führungskräfte heute Vorbilder sein, „die geistig inspirieren“. Für eine wertschätzende, kooperative Führung aber müssten Hierarchien aufgebrochen und Gestaltungsspielräume eröffnet werden, sagte der Vizeadmiral.
Vor dem Hintergrund, dass in den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen 2016 der Frauenanteil nur bei acht Prozent lag, riet Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland, zur Geduld. Seit Einführung der Quote sei zwar der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten auf bis zu 27 Prozent gestiegen, aber mit einem Anteil von elf Prozent in den Dax-
Frauen sind in Vorständen und Aufsichtsräten unterrepräsentiert.
Dass sich ein Diversity Management auszahlt, belegt eine Untersuchung des Chef:innensache-
Einige Eindrücke der Chef:innensache-Konferenz sowie Beiträge der Sprecherinnen und Sprecher finden Sie hier:
Impulsrede zu Technologie und Innovation
von Claudia Nemat (Vorstandsmitglied Technologie und Innovation Deutsche Telekom AG)
Achtung, Schublade! Stereotype und Unconscious Bias im Kontext von Führung 4.0.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Matthias Spörrle (Professor für Wirtschaftspsychologie, Privatuniversität Schloss Seeburg)
Führung neu denken!
Ein Gespräch mit Nicola Baumann (Eurofighter-Pilotin der Bundeswehr) moderiert von Uwe Jean Heuser (Ressortleiter Wirtschaft, DIE ZEIT)
Agenda
12:00 Uhr: Akkreditierung der Gäste und Lunch
12:30 Uhr: Begrüßung
Dr. Christian P. Illek (Vorstandsmitglied Personal Deutsche Telekom AG)
anschließend
Eröffnungsrede
Vizeadmiral Joachim Rühle (Bundesministerium der Verteidigung)
13:00 Uhr: Vorstellung der Initiative Chef:innensache
Martina Koederitz (Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH) und Armin von Buttlar (Vorstand der Aktion Mensch)
13:30 Uhr: Impulsrede zu Technologie und Innovation
Claudia Nemat (Vorstandsmitglied Technologie und Innovation Deutsche Telekom AG)
14:00 Uhr: Achtung, Schublade! Stereotype und Unconscious Bias im Kontext von Führung 4.0
Prof. Dr. Matthias Spörrle (Professor für Wirtschaftspsychologie, Privatuniversität Schloss Seeburg)
14:30 Uhr: Kaffeepause
15:00 Uhr: Flexibles Arbeiten in Führung – eine 4.0-Illusion?
- Dr. Bernhard Beck (Vorstandsmitglied EnBW)
- Dr. Cornelius Baur (Managing Partner McKinsey Deutschland und Österreich)
- Dr. Steffi Burkhart (Innovationscoach)
- Patricia Wratil (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
15:30 Uhr: Führung neu denken!
Chefsache-Talks, u.a. mit
- Monika Schulz-Strelow (Präsidentin FidAR e.V.)
- Sven Hagströmer (Gründer der AllBright Stiftung)
- Dr. Ellen Ueberschär (Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags und designierter Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung)
- Nicola Baumann (Eurofighter-Pilotin der Bundeswehr)
Ab 17:00 Uhr: Get-together