Evonik: Vielfalt ist ein Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg
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Praxisbeispiel Evonik: Vielfalt ist ein Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg

Evonik will noch vielfältiger werden: Erstmals integriert der Konzern Diversity-Kriterien in die Performance-Beurteilungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Ziel ist eine Arbeitswelt, in der Unterschiede bewusst wahrgenommen und als Bereicherung gesehen werden. Damit soll langfristig die Zukunft gesichert werden.

Ute Wolf, Mitglied des Vorstands bei evonik
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Ute Wolf, Mitglied des Vorstands

Evonik hat die Leistungskriterien für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst, um sie zu motivieren, Diversity im Unternehmen zu fördern. „Incorporating Diversity“ ist daher im modernisierten Kompetenzmodell bei Evonik nun eine von acht zentralen Führungskompetenzen, die in den jährlichen Performance-Management-Prozess einfließen. Hierbei wird bewertet, inwieweit Beschäftigte effektive Maßnahmen ergriffen haben, um Vielfalt aktiv zu fördern.

„Mit der neu definierten Führungskompetenz haben wir einen zusätzlichen Hebel geschaffen, um unseren Anspruch an Vielfalt voranzutreiben, zum Beispiel, um mehr Frauen eine Führungsposition zu ermöglichen“, sagt Evonik-Finanzvorstand Ute Wolf. „Es liegt noch ein Stück des Weges vor uns, aber wir sind überzeugt, dass wir Schritt für Schritt vorankommen, denn Vielfalt ist ein Schlüssel für unseren wirtschaftlichen Erfolg.“



Evonik erkennt, dass eine vielfältige Aufstellung positive Auswirkungen hat – auch jenseits der Gerechtigkeit gegenüber unterschiedlichen Herkünften und Geschlechtern. Unterschiedliche Denkweisen und Impulse stärken darüber hinaus auch das betriebswirtschaftliche Potential von Evonik. Vielfalt bedeutet eine breite Palette von Ressourcen zu haben und diese auch einzusetzen.

„Es geht darum Voraussetzungen zu schaffen, um in schnelllebigen und wettbewerbsintensiven Märkten auch morgen noch erfolgreich zu sein,“ sagt Thomas Schiener, Leiter HR Talent Management. „In der Spezialchemie müssen wir mehr denn je kreative, innovative und nachhaltige Antworten finden. Indem wir Vielfalt richtig für uns nutzen, schaffen wir Raum für neue Impulse und Perspektiven.“

Die neue Führungskompetenz soll den kulturellen Wandel bei Evonik unterstützen. Bei der Förderung von Vielfalt sind Vertrauen und Offenheit gefragt. Wichtig ist nicht nur die Akzeptanz, sondern auch die Wertschätzung von unterschiedlichen Meinungen und Perspektiven von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, religiösen und politischen Überzeugungen, sexuellen Orientierungen, traditionellen Prägungen und Lebenserfahrungen.


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„Es ist bereichernd zu sehen, wie man auf ganz andere Ideen und auch schneller und pragmatischer auf Lösungen kommen kann, wenn man in einem diversen Team arbeitet“, sagt Kerstin Oberhaus, Leiterin des zweitgrößten Evonik-Standorts Hanau. „Es wichtig, dass mit Frauen und Menschen aus anderen Kulturkreisen gesprochen wird und nicht über sie, wenn wir was verändern wollen.“

Das Streben nach Vielfalt hat zwei Dimensionen: eine quantitative und eine qualitative. Quantitativ heißt, konkrete Ziele zu haben, wo besonderer Nachholbedarf besteht, zum Beispiel beim Anteil weiblicher Führungskräfte. Die qualitative Ebene beschreibt das Bewusstsein für die Bedeutung von Diversity. Dabei geht es darum, die eigenen Handlungsoptionen besser zu verstehen, die Mitarbeiter zu ermutigen, Entwicklungschancen zu nutzen und die richtigen Maßnahmen zu finden. Entlang der Entwicklungsschritte hin zu mehr Vielfalt bei Evonik gibt es ein breites Unterstützungsangebot unter dem Titel „The Diversity Journey“. Dazu gehört nun auch die Integration von Vielfalt in den Performance-Management-Prozess.

Treiber dieser Aktivitäten ist das Evonik Diversity Council, ein Gremium aus Mitgliedern des Vorstands, der Divisionen, Regionen und Funktionen. Nicole Brausch, verantwortlich für das Evonik Diversity Council: „Sämtliche Maßnahmen folgen einem ganzheitlichen Ansatz. Wir adressieren daher das Thema strategisch, kulturell und mit Blick auf unsere Prozesse. Denn nur wenn wir Vielfalt richtig managen, führt sie nachhaltig zum Erfolg.“