Interview Dr. Rainer Esser: Geschlecht oder Herkunft dürfen bei Talenten keine Rolle spielen
Die Initiative Chef:innensache spricht mit Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer des Zeitverlags, über den Chef:innensache-
1. Was ist der Chef:innensache-Award?
Der Award zeichnet Unternehmen, Organisationen und Führungspersönlichkeiten aus, die einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit leisten. Die Initiative Chef:innensache vergibt den Preis im Rahmen unseres ZEIT Wirtschaftsforums am 7. September 2017 im Hamburger Michel. Unsere Preisträger werden auf großer Bühne gefeiert. In diesem Jahr nehmen am Wirtschaftsforum wieder beeindruckende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft teilnehmen, u. a. Navid Kermani, Thomas de Maizière und Nicola Leibinger-
2. Warum ist Chancengerechtigkeit so wichtig?
Um es mit Justin Trudeau zu sagen: „Wir leben im Jahr 2017“! Auf der Suche nach den besten Talenten dürfen Geschlecht oder Herkunft keine Rolle spielen, sondern alleine die berufliche Qualifikation und Persönlichkeit. Chancengerechtigkeit sollte für jede Führungskraft heute selbstverständlich sein, wenn sie ihren Betrieb erfolgreich führen möchten.
3. Wer kann sich bewerben?
Wir freuen uns über jede Bewerbung von Unternehmen und Initiativen, die sich für mehr Chancengerechtigkeit einsetzt.
4. Wer entscheidet über den diesjährigen Preisträger?
Eine klasse Jury bestehend aus externen Experten wie Antje von Dewitz (Geschäftsführerin von VAUDE), Verena Pausder (Gründerin von Fox & Sheep), Nora-
Dr. Rainer Esser
Geschäftsführer, ZEIT Verlagsgruppe
Esser, Jahrgang 1957, ist Geschäftsführer der ZEIT. Nach einer Banklehre studierte er Jura in München, Genf und London und machte daraufhin seinen Master of Law in den USA. Im Anschluss an das 2. Juristische Staatsexamen besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München, arbeitete mehrere Jahre lang als Anwalt und promovierte 1989. Seine erste Leitungsfunktion in den Medien übernahm er im selben Jahr bei der Verlagsgruppe Bertelsmann als Chefredakteur zweier juristischer Fachzeitschriften. 1992 wechselte er in die Position des Geschäftsführers des Spotlight-