Female Founders Mentoring Program FFMP: Lernen durch Austausch und Networking
Im Rahmen des Female Founders Mentoring Programs kamen die Mentees und Mentor:innen bei Johnson&Johnson in Neuss zu einem Networking-Event zusammen. Ziel war der Austausch von Erfahrungen und Perspektiven in Vorträgen, einer Q&A-Runde und einem anschließenden Get-Together.
Bereits im September ist das Female Founders Mentoring Program der Initiative Chef:innensache mit dem Kickoff-Event in Berlin gestartet. Seitdem stehen die Mentees und ihre Mentor:innen in regem Austausch. Jede Teilnehmerin wird von einem Mentor oder einer Mentorin auf ihrer individuellen Reise in der Startup-Szene begleitet und gecoacht. Darüber hinaus sollen die Gründerinnen aber auch vom Netzwerk der Chef:innensache profitieren und durch den gemeinsamen Austausch lernen.
Deshalb fand Ende November bei unserem Chef:innensache-Mitglied Johnson&Johnson ein Event für die FFMP-Teilnehmenden statt. Zum Auftakt gab es von Geschäftsführer Andreas Gerber einen Ausblick auf die Bemühungen und Aktivitäten des Unternehmens, Chancengerechtigkeit zu fördern. Was mit Blick auf Parität in vielen Unternehmen vorherrscht, gilt für die Gründungsszene ganz genauso. Denn noch immer hat nur jedes fünfte Start-up eine Gründerin an ihrer Spitze – ein Umstand, der auch dafür sorgt, dass Frauen tendenziell schlechtere Rahmenbedingungen für eine Gründung vorfinden.
Eine inspirierende Erfolgsstory lieferte Dr. Stefanie Walther. Am Anfang ihrer Karriere gründete Walther eine Firma für Medizintechnologie, ehe sie über verschiedene Stationen den Weg in den Vorstand von Johnson&Johnson fand. Im anschließenden Q&A teilte sie ihre Erfahrungen aus der Start-up- und der Unternehmenswelt. Eine wichtige Erkenntnis, die sich durch ihre Karriere gezogen hat, war die Tatsache, dass sie mit Themen konfrontiert wurde, mit denen sich Männer in der Regel nicht beschäftigen müssen. Ein Beispiel dafür war die Frage nach der Betreuung der Kinder bei einer mehrtägigen Geschäftsreise. Die FFMP-Teilnehmerinnen nutzten die Gelegenheit in der offenen Runde, um gleichermaßen ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen und Ratschläge für den Umgang mit verschiedenen Situationen zu geben.
„Wer nicht scheitert, bleibt unter den eigenen Möglichkeiten!“ – Dr. Stefanie Walther
Den Abschluss des Events bildete das Get-Together, bei dem die Teilnehmenden in lockerer Runde bei Getränken und Snacks noch einmal in persönliche Gespräche gehen konnten. Insgesamt blicken die Teilnehmenden des Events durchweg positiv auf den Tag zurück. So wichtig das individuelle Coaching durch die Mentor:innen auch ist, die Vernetzung untereinander ist unerlässlich und bietet einen großen Lerneffekt für jede und jeden. Und Networking funktioniert dabei immer noch am besten persönlich und gemeinsam vor Ort.