Diversity Workspace 4.0: Bringt dieses Konzept Frauen in Führung?
Frauen sind in Chefetagen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Weniger als 10 Prozent der Vorstandsposten sind von Frauen besetzt. Doch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in Führungspositionen ist ein Wettbewerbsvorteil.
Die Initiative Chef:innensache unter Schirmherrschaft von Angela Merkel möchte einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Chancengerechtigkeit in Führung vorantreiben. 2018 hat sich das Netzwerk auf die Agenda gesetzt, Talententwicklung neu zu denken. Dafür müssen Unternehmen Bedingungen schaffen, die es erlauben, dass weibliche und männliche Talente gleichermaßen fair zu Führungspersönlichkeiten entwickelt werden. Ein Konzept, welches die geschlechterunabhängige Förderung von Talenten begünstigt ist Workspace 4.0. Die flexiblen und durchlässigen Strukturen können Leistung, Sichtbarkeit und Motivation von Talenten stärken und kommen damit gerade Frauen zugute.
Chefsache-Mitglied und Vorstand für Personal, Recht und Verwertung der Fraunhofer-
Eine neue Chef:innensache-Umfrage mit dem Marktforschungsunternehmen Civey zeigt: 46 Prozent der Frauen werten zeitliche und räumliche Flexibilität, Kernelemente von Worspace 4.0, als Hauptvorteile von Digitalisierung. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als bei den Männern.
Elemente von Workspace 4.0 wie flexible Arbeitszeitmodelle, unternehmensinterne Kommunikationsplattformen und virtuelle Konferenzräume sind konkrete Hebel für die Steuerung der Talententwicklung. Darauf setzt auch die Deutsche Telekom. Um den Wandel umzusetzen, setzt ihr Future Work Model auf vier Bausteine: themenbezogene Zusammenarbeit in offenen Bürowelten, einen Führungsstil der auf Ergebnisorientierung und Vertrauen basiert, Desk-
„Das Konzept Workspace 4.0 bricht alte Strukturen auf und führt so zu einem kulturellen Umdenken in der Organisation. Offene, hierarchieflache Bürostrukturen verändern die Talententwicklung und leisten einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit“, so Dr. Christian P. Illek, Vorstand für Personal und Recht bei der Deutschen Telekom.
Ergebniskultur statt Präsenzkultur. Ein dringend notwendiger Wandel, der insbesondere weiblichen Talenten zugute kommen kann.