Prof. Iris Bohnet Benachteiligung von Frauen: Was sich ändern muss
Ein Highlight der Chef:innensache-Konferenz 2018: Iris Bohnet, Professorin für Verhaltensökonomie und Direktorin des Women and Public Policy an der Harvard Universität zeigt auf, wie man gegen Benachteiligung von Frauen vorgehen kann.
In ihrem Buch What Works erläutert Iris Bohnet wie Unconscious Bias chancengerechtes Talentmanagement negativ beeinflussen: Alle Menschen sind geprägt von unbewussten Vorurteilen, die auf verschiedensten Wegen Einfluss auch auf Personalentscheidungen haben. So gehe ein großes Potential an Vielfalt verloren, da Führungskräfte häufig vor allem die Talente förderten, die ihnen am ähnlichsten seien. Iris Bohnet zeigt auf, wie stark Frauen in der Berufswelt benachteiligt werden – im Hinblick auf Einstellung, Beförderung und Gehalt. Gelöst werden kann dieses Problem nicht dadurch, dass die Frauen sich den männlichen Verhaltensmustern anpassen, sondern durch objektiveres Verhalten von Führungspersönlichkeiten. Helfen können hierbei zum Beispiel Logarithmen, strukturierte Einzelinterviews und vor allem Jobsampletests. „Wir können unsere Wahrnehmung nicht überlisten. Aber wir können mehr Vorhänge aufhängen und die Spielregeln ändern. Das ist die revolutionäre Botschaft von What works.“
Hier sehen Sie den Mitschnitt der Keynote-Speech von Iris Bonet auf der diesjährigen Chef:innensache Jahreskonferenz.